Mobiles Internet: Wie viel Datenvolumen benötige ich?

20.08.2015 von sm

Das mobile Internet hat das World Wide Web in die Hände von Millionen Menschen rund um den Globus gelegt. Sie surfen unterwegs von Smartphone, Tablet oder Notebook, ohne an Ort und Zeit gebunden zu sein. Doch viele Tarife für mobiles Internet haben eine Limitierung: Sie besitzen ein Datenvolumen, welches der Kunde verbrauchen kann, bis seine Geschwindigkeit limitiert wird. Wie viel Datenvolumen braucht man zum Surfen?

Das aktuelle Angebot an Mobile-Internet-Tarifen

Mobiles Internet ermöglicht seit einigen Jahren, überall online zu gehen. Dieses Bedürfnis besitzen viele Menschen. Sie prüfen ihre E-Mails, lesen Nachrichten oder kommunizieren mit Freunden. Doch alle diese Tätigkeiten verbrauchen Daten – und diese kosten den Netzbetreiber viel Geld. Im Gegensatz zum Internet, welches man zu Hause per Kabel empfängt, sind die Kosten für mobiles Internet weitaus höher. Aus diesem Grund limitieren Netzbetreiber ihr Angebot auf ein sogenanntes Datenvolumen.

Die nachfolgende Tabelle (Daten: Sparhandys Mobile-Internet-Tarife) gibt einen Überblick über aktuelle Angebote verschiedener Netzbetreiber:

Anbieter Tarif Datenvolumen in MB Geschwindigkeit
o2 Internet-Flat 5.000 o2 Sim Only 5.000 7,2 Mbit/s; GPRS
Vodafone Internet-Flat 15.000 Vodafone Sim Only 15.000 225 Mbit/s; 64 Kbit/s
Telekom Internet-Flat 6.000 Telekom Sim Only 6.000 50 Mbit/s; 64 Kbit/s

Die jeweils großzügigsten Tarife der drei großen Anbieter stellen Kunden ein Datenvolumen zwischen fünf und fünfzehn Gigabyte zur Verfügung. Was kann man sich aber darunter vorstellen?

  • eine CD kann bis zu 700 MB Daten speichern
  • auf einer DVD haben 4.500 MB Daten Platz
  • eine klassische E-Mail ist nicht größer als 50 KB
  • Eine Google-Suche verbraucht etwa 200 KB
  • jede Whats-App-Nachricht verbraucht rund 10 KB
  • Musik-Streaming konsumiert etwa 1 MB pro Minute

Wenn Kunden ihr Datenvolumen überschreiten

Das Inklusivdatenvolumen ist dazu da, Netzbetreiber vor hohen Kosten zu bewahren. Wie aber wirkt sich diese Limitierung beim Kunden aus? Wenn sie einen Mobilfunkvertrag abgeschlossen haben, ist die Limitierung in diesem klar geschildert. Es wird in der Regel eine Geschwindigkeit von beispielsweise bis zu 50 Mbit/s gewährleistet. Nach dem Konsum des Datenvolumens wird die Geschwindigkeit auf GPRS-Niveau (64 Kbit/s) gedrosselt.

Die Drosselung hat zur Folge, dass das Internet nur noch eingeschränkt verwendet werden kann. Das Versenden von Nachrichten auf Whats App und Facebook sowie das Überprüfen von E-Mails ist weiterhin problemlos möglich, Streaming von Musik und Filmen hingegen nicht.

In einigen seltenen Fällen, meist bei Prepaid-Nutzern, kommt es nicht zu einer Drosselung. Kunden erhalten ihre gewohnte Geschwindigkeit, müssen für diese aber extra zahlen.

Sparsam surfen und das Datenvolumen nicht aufbrauchen

datenzaehler-appUm die Drosselung zu vermeiden, gibt es diverse Praktiken zum sparsamen Surfen. Die oberste Regel: WLAN – sei es zu Hause oder unterwegs – möglichst häufig nutzen. Viele Geräte besitzen eine spezielle Funktion, die offene Netze aufsucht und sich mit diesen automatisch verbindet, um Traffic zu sparen. Unter Windows Phone heißt diese Funktion WiFi-Optimierung.wifi-optimierung-wp

Neben dieser automatischen Funktion lohnt sich auch die Installation von Datenzähler-Apps. Diese sind auf Windows Phone und iOS standardmäßig installiert. Der Datenzähler zeigt an, wie viele Daten jede einzelne App verbraucht hat. Auf diese Weise kann man seinen Konsum in Griff halten und, falls man das Datenvolumen fast aufgebraucht hat, auf das mobile Internet verzichten.

Wer sein Datenvolumen regelmäßig aufbraucht, kann auch an den Einstellungen seines Webbrowsers feilen. Die größten Sünder sind Videos und Bilder, die auf Webseiten eingebunden sind. Das Laden von Bildern kann man bei den meisten mobilen Browsern komplett ausschalten. Weiterhin gibt es Webbrowser wie Opera, die einen speziellen Modus, in diesem Fall Opera Turbo genannt, besitzen, der den Traffic komprimiert. Laut Opera kann der Browser Opera Mini bis zu 90 Prozent Datenvolumen sparen. Opera Mini ist für Android, iOS und Windows Phone kostenlos erhältlich.

Datenvolumen durch Zusatzoptionen aufwerten

Anwender, die jeden Monat ein großes Volumen an Daten verbrauchen und deren Datenvolumen nicht ausreicht, können mithilfe von Zusatzoptionen einige Einschränkungen umgehen.  Inzwischen bieten viele Netzbetreiber passende Zusatzoptionen für ihre Tarife an. Welcher genau passt, hängt vom eigenen Surfverhalten ab. Wer beispielsweise jeden Tag viel Musik streamt, sollte einen Anbieter wählen, der eine Zusatzoption mit kostenlosem Musikstreaming anbietet.

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