Die LTE Frequenzversteigerung 2010

Im Jahr 2010 wurden die LTE Frequenzen durch die Bundesnetzagentur unter den Netzbetreibern von Deutschland versteigert. Alle Netzbetreiber nahmen an der Versteigerung Teil und sicherten sich ein Stück vom LTE Kuchen. Zur Versteigerung standen zwei Frequenzbereiche (800 MHz und 2,6 GHz).

 

Ergebnis der LTE Versteigerung - Aufteilung der LTE Frequenzen

 

2,6 GHz Bereich Frequenzduplex (FDD) Zeitduplex (TDD)
Uplink
(MHz)
Downlink
(MHz)
Preis
(€)
Up-+Downlink
(MHz)
Preis
(€)
Deutsche Telekom 2520–2540 2640–2660 76,228 Mio. 2605–2610 8,598 Mio.
Vodafone 2500–2520 2620–2640 73,464 Mio. 2580–2605 44,96 Mio.
E-Plus 2540–2550 2660–2670 36,67 Mio. 2570–2580 16,502 Mio.
O₂ 2550–2570 2670–2690 71,415 Mio. 2610–2620 16,458 Mio.

 

 

800 MHz Bereich Uplink (MHz)

Downlink (MHz)

Preis (€)
Deutsche Telekom 852–862 811–821 1,153 Mrd.
Vodafone 842–852 801–811 1,210 Mrd.
O₂ 832–842 791–801 1,212 Mrd.

Quelle der Frequenztabellen: Wikipedia

 

Während im 2,6 GHz Bereich alle Netzanbieter ein Teil der LTE Frequenzen ersteigerten, haben im 800 MHz Bereich nur die Deutsche Telekom mit T-Mobile, O2 und Vodafone einen Frequenzbereich erworben. Die E-Plus Gruppe wird in diesem Frequenz nicht mit Base vetreten sein.

 

Frequenzversteigerung des 800 Mhz Bereiches - Digitale Dividende

Durch die Rundfunkumstellung auf DVB-T wurden die ehemals für analoges TV benutzten Frequenzblöcke im 800 MHz Bereich frei und konnten neu vergeben werden. Die frei gewordenen Frequenzen wurden ebenfalls im Jahr 2010 durch die Bundesnetzagentur versteigert. Die vier Netzbetreiber in Deutschland, Vodafone, Telekom, O2 und E-Plus, nahmen an dieser Frequenzversteigerung teil. Außer E-Plus ersteigerten alle Netzbetreiber eine LTE Lizenz im 800 MHz Bereich. Die freigewordenen Frequenzen ermöglichen den Anbietern Infrastruktur zu nutzen, die vorher durch analoges TV belegt war. Dieser Vorteil wird oft auch digitale Dividende genannt.

 

 


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